Was passiert eigentlich am Aschermittwoch?

Der Karneval (beziehungsweise der Fasching) ist fast zu Ende. Viele Personen geniessen während der Faschingszeit besonders gerne Krapfen (auch Berliner genannt). Die fröhliche und ausgelassene Karnevalszeit endet aber mit dem Aschermittwoch.

Mit dem Aschermittwoch beginnt in der katholischen Kirche die Fastenzeit. Unter Fasten versteht man, dass man auf etwas verzichtet. In der Bibel heißt es, dass Jesus 40 Tage in der Wüste verbracht hat, um zu fasten und zu beten. Die Fastenzeit soll genau daran erinnern und dauert aus diesem Grund 40 Tage. 

Da an Sonntagen und an Feiertagen nicht gefastet wird, dauert der komplette Zeitraum des Fastens insgesamt etwas länger. Aschermittwoch ist nicht jedes Jahr am gleichen Datum. Der genaue Tag hängt davon ab, an welchem Datum Ostern ist. Aschermittwoch ist genau am 46. Tag vor dem Ostersonntag. Am Aschermittwoch verzichten Katholiken normalerweise auf Fleisch. Daraus hat sich der Brauch entwickelt, am Aschermittwoch Fisch zu essen.

Am Aschermittwoch erhalten Gläubige beim Gottesdienst in der Kirche ein Kreuz aus Asche auf der Stirn gezeichnet. Es wird dadurch daran erinnert, dass alles vorbei geht und der Tod zum Leben gehört.

Ursprünglich war die Fastenzeit nur für Gläubige, mittlerweile fasten aber sehr oft auch Nichtgläubige. Es geht dann darum, bewusst auf etwas zu verzichten. Was Leute fasten, ist normalerweise ganz unterschiedlich. Das ist normalerweise aber etwas, auf was sie nicht gerne verzichten.

Manche Personen verzichten zum Beispiel in der Fastenzeit auf Süßigkeiten, Alkohol, Fernsehen, Fleisch, ungesundes Essen etc.

Religiöses Fasten in anderen Religionen

Auch in anderen Religionen findet ein religiöses Fasten statt.
Im Islam ist Fasten eine der fünf Säulen dieser Religion. 

Der Überlieferung nach wurde der Koran im neunten Monat des Kalenders des Islam von Gott auf die Erde gesandt. Diesen Monat nennen die muslimischen Gläubigen Ramadan, was so viel bedeutet wie „der heiße Monat“. In diesem Monat wird gefastet.

30 Tage lang fasten viele Muslime einen Monat lang vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang.Das heißt sie essen und trinken in dieser Zeit nichts. Die Fastenzeit endet mit dem freitägigen Fest des Fastenbrechens, dem sogenannten Zuckerfest.

 

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